PRAXIS FÜR PSYCHOTHERAPIE UND SCHAMANISMUS
Sylvia Maria Latussek

Traumatherapie


Traumata sind oftmals die Ursache von immer wiederkehrenden, problematischen Situationen im Leben. Aus ihnen kann die Posttraumatische Belastungsstörung entstehen. Was bedeutet, dass das Trauma nicht verarbeitet und integriert wurde. Unbewusst beeinflusst es uns unser Leben lang.

 

Ein Trauma kann entstehen, durch

  • körperlichen, seelischen und psychischen Missbrauch - aller Art
  • Unfälle
  • Trennung der Eltern / des Partners
  • Schockerlebnisse
  • Verlust
  • Geburtstrauma
  • Mobbing
  • Krieg 
  • usw. 


Während das Trauma erlebt wird, spaltet man einerseits einen Teil der Seele ab, evtl. verdrängt man das Erlebte komplett. Andererseits bleibt man in einer Art Schockstarre hängen. Was wiederum dafür sorgt, dass im späteren Leben ähnliche Situationen zu Trigger Situationen werden. Dies geschieht in der Regel unbewusst. Das innere Kind bleibt in der Situation erstarrt zurück. Das hat zur Folge: In der Gegenwart agiert man nicht aus der Sicht des Erwachsenen, sondern reagiert aus der Erinnerung der Trauma Situation heraus. 

Es fehlt uns der abgespaltene Teil, was nichts anderes als Lebensenergie, Lebenskraft ist. Dies kann sich als Lustlosigkeit, Müdigkeit, Depression, Kraftlosigkeit, Freudlosigkeit, wiederkehrende ungute Situationen, Suchtverhalten, Abhängigkeit, usw. bemerkbar machen. Solange der abgespaltene Teil nicht integriert wird, ziehen wir zudem immer wieder ähnliche Situationen an. Das Trauma wiederholt sich.  

Traumata werden geheilt, indem sie aus dem Unterbewusstsein geholt, verarbeitet und somit integriert werden. Sie kommen zum Abschluss, wenn das innere Kind, bzw. der abgespaltene Teil, zurückgeholt wird und Frieden findet, und der dazugehörige Seelensplitter wieder integriert wird. Das innere Kind darf sich im Therapieraum zumuten, ausdrücken, seine innere Haltung wandeln. Dies erfordert eine individuelle Vorgehensweise. Jeder abgespaltene Teil hat ureigene unerfüllte  Bedürfnisse, die es zu erfüllen gilt.

Mir ist wichtig zu erwähnen, dass es nicht notwendig ist, alle Einzelheiten einer Trauma Situation wieder zu erleben. Dies wäre eine Retraumatisierung. Es geht darum, auftauchen zu lassen was geschehen ist, dies zu akzeptieren, zu verarbeiten, und wenn ungelebte Gefühle abgespalten sind, diese auch (mal) zu durchleben, sich aber nicht mit ihnen zu identifizieren. Das geschieht aus der Rolle des inneren Beobachters heraus.  Es geht darum, mit dem Erlebten seinen Frieden zu finden. 

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.